Führung «Fundgrube Altstadt» in Winterthur 22. August 2024 – Rückblick

Führung «Fundgrube Altstadt» in Winterthur vom 22. August 2024 – Rückblick

Ganz gespannt auf den Jubiläumsrundgang «Fundgrube Altstadt», der von einem Trio von FrauenStadtRundgang Winterthur geführt wurde, fanden sich 40 interessierte Frauen beim Stadthaus ein.

Von dort aus ging es zu Fuss an sechs verschiedene Orte in der Altstadt, wo wir viel spannendes Wissen und Geschichten vom Spätmittelalter bis in die Gegenwart erfuhren. Ganz unterhaltsam waren die theatralisch gespielten Einlagen von zwei kostümierten Rundgängerinnen. So fanden wir heraus, welches Geheimnis sich hinter den 267 in der Obergasse gefundenen Lederresten verbirgt, was sich in vorreformatorischen Zeiten in Frauenhäusern abgespielt hat oder welche Schicksale die Urteile der Ehegerichte offenbarten.

Besonders angetan hat es uns das Schicksal von Jacobea Ruchti. Sie war mit Martin Süsstrunk von Hünikon verheiratet und wohl etwa 50 Jahre alt, als ihr der Hexenprozess gemacht wurde. Schlussendlich wurde sie im Jahr 1586 zum Tod durch Ertränken in der Töss unterhalb der Kyburg verurteilt.

Bei der Stadtkirche genossen wir dann schmunzelnd das letzte Schauspiel zwischen einem Skelett und einer Archäologin, die uns einiges über die Ausgrabungen bei der Kirche und die gefundenen Gräber erzählten.

Nach dem Ende dieser sehr unterhaltsamen Führung verliessen die Teilnehmerinnen grüppchenweise den Platz um gemeinsam etwas zu Essen oder den Abend anderweitig ausklingen zu lassen.

 

Cornelia Künzler